ATGs Umbenennungspläne

Die Ambassador Theatre Group , der Dachverband von 39 Theatern, hat angekündigt, dass sie den Verkauf der Namensrechte an einigen ihrer historischen Londoner und regionalen Veranstaltungsorte prüft. Kommerzielle Faktoren haben die Organisation dazu bewegt, Sponsoringverträge mit Marken abzuschließen, ungeachtet der Tatsache, dass ATG Großbritanniens größter Theaterbetreiber ist. Diese vielleicht etwas umstrittene Maßnahme war in den USA ein großer Erfolg. Am Broadway haben Umbenennungsverträge Millionen von Pfund eingebracht, und einige davon hielten über ein Jahrzehnt, was den Künsten ein höheres verfügbares Einkommen verschaffte und ihnen die Möglichkeit gab, das Geld sinnvoll einzusetzen. Es ist unbestreitbar, dass dieses Geld den britischen Künsten nach den eher enttäuschenden wirtschaftlichen Umständen der letzten Jahre zugute käme, aber die Theater würden dadurch möglicherweise ihre Identität verlieren, wie sie das Publikum heute kennt. Etwa die Hälfte der Londoner Veranstaltungsorte, für die ATG Pachtverträge hält, stehen unter Denkmalschutz, doch das würde eine Umbenennung der Theater nicht verhindern. Laut dem nationalen Beratungsgremium Theatres Trust müsste lediglich eine Genehmigung für eine Änderung der Beschilderung erteilt werden, um sicherzustellen, dass das Erbe des Gebäudes nicht beeinträchtigt wird. Bisher hat ATG noch keine Entscheidung bezüglich der Umbenennung von Theatern getroffen, und beabsichtigt, etwaige Interessenten an Namensrechten von Fall zu Fall zu behandeln. Eine weitere Partnerschaft, an der ATG angeblich interessiert ist, ähnelt dem Orange Wednesday-Kinoticketprogramm, bei dem es beim Kauf anderer Karten kostenlose Theaterkarten gibt. Darüber hinaus soll mit Marken zusammengearbeitet werden, die dem Publikum ermäßigte Karten anbieten – ähnlich dem Travelex-Programm des National Theatre , das das ganze Jahr über Karten für ausgewählte Shows zum Preis von 12 £ anbietet. Wir finden, dass sich Dancewear Central Royal Albert Hall gut anhört!