Tanzsport

Im West End gibt es 2013 jede Menge Musicals mit viel Tanz. Musicals wie Singin' In The Rain , A Chorus Line und Top Hat wurden in einem Wirbel aus Regenschirmen, hochgeschnittenen Trikots und glitzernden Charakterschuhen auf die Bühne gebracht. Darüber hinaus kommen in zwei dieser Musicals allein Steppschuhe zum Einsatz, was die schiere Fülle des Tanzes zeigt. Viele Elemente wie die Charaktere, die eingängigen Lieder und der mitreißende Chor beweisen, dass A Chorus Line , das Ende Februar dieses Jahres Premiere hatte, ein überwältigender Erfolg war. Letztlich ist A Chorus Line die Geschichte eines einzigen Vorsprechens und des Kampfes um eine Anstellung von acht hoffnungsvollen Bewerbern und ist zu einem der beliebtesten Musicals geworden, das ursprünglich 15 Jahre lang lief und nun wieder in London aufgeführt wird. Ironischerweise war von den rund 2.000 Bewerbern für eine Rolle nur eine erfolgreich und bekam eine Tanzrolle, und sie schafft es nicht einmal unter die letzten Acht der Handlung. Als am längsten laufende Broadway-Show wurde A Chorus Line jedoch von Cats abgelöst. Ein weiteres Musical, das sich stark auf Tanz konzentriert und 2013 für eine Tournee auf die Bühnen Großbritanniens zurückkehrt. Es scheint, dass die tanzlastigen Musicals jene verdrängen könnten, die eine ausgewogenere Mischung aus Musik und Bewegung aufweisen und sich vielleicht sogar noch weniger auf die Erzählung konzentrieren. Musicals wie Chicago, Cabaret und Billy Elliot verdrängen diese gesangslastigen Musicals im Opernstil von der Landkarte. Insbesondere Billy Elliot zeigt die Elitewelt des Balletts, die so schwer zu knacken ist, anstatt sich auf Musiktheater oder Jazz zu konzentrieren. Einige Shows, die an den Kinokassen stürmten, haben dies ohne jeglichen Dialog geschafft. Sehr erfolgreiche Produktionen wie Stomp , Kate Princes Into The Hoods und Matthew Bournes Play Without Words haben folglich dazu geführt, dass der Ausdruck „dansical“ (tanzhaft) statt „musical“ geprägt wurde.