Gerrard En Pointe und Rooney im Tutu!
Stacey MacNaught |
Heute Abend beginnt die Fußballweltmeisterschaft 2014 mit dem ersten Gruppenspiel zwischen Gastgeber Brasilien und Kroatien. Zwischen dem Üben von Elfmeterschießen und Pokalheben haben Fußballer aus allen Ländern Zeit gefunden, Brasiliens anderen kulturellen Exportartikel zu erleben: das Tanzen! Während die englischen Spieler Daniel Sturridge und Danny Welbeck versucht haben, die Capoeira zu meistern, hat Portugals Cristiano Ronaldo auf dem Trainingsgelände seine Samba-Fähigkeiten gezeigt. Sogar FIFA-Präsident Sepp Blatter hat sich beim FIFA-Kongress auf der Bühne in Karnevalsstimmung versetzt und Samba getanzt.
Brasiliens nationale Begeisterung für das „schöne Spiel“ wird nur durch seine Liebe zum Tanz übertroffen. So sagte der Sportjournalist Hanspeter Kuenzler: „Die brasilianischen Fans waren in den 40er Jahren die ersten, die die Tribünen mit ihrer Musik, ihrem Tanz und ihren Kostümen in eine Art Mini-Karneval verwandelten.“ Diese Verbindung von Fußball und Samba ist jedoch nicht nur auf Brasilien beschränkt. Überall auf der Welt sind viele der erfolgreichsten Fußballer so erfolgreich geworden, weil sie das Plié vom Elfmeterpunkt bis zum Torhüter beherrschen. Der englische Fußballer Rio Ferdinand, der Mitglied von drei WM-Mannschaften war, war ursprünglich ein Ballerino. Mit elf Jahren gewann er ein Stipendium an der Central School of Ballet, wo er vier Jahre lang studierte, bevor er sich entschied, Fußball zu spielen. Auch männliche Tänzer haben viele der Techniken, die sie bei Wettkämpfen anwenden, oft auf dem Spielfeld und nicht im Studio erlernt. Der professionelle lateinamerikanische Tänzer Ryan McShane spielte ursprünglich für Nordirland.
Tanztraining hilft, die Kraft in beiden Beinen des Fußballers zu entwickeln und verbessert außerdem Ausrichtung, Koordination, Bewegung und Gleichgewicht. Wie der „göttliche Meister“ des brasilianischen Fußballers Domingos da Guia bemerkte, lassen sich die an der Stange und in den Tanzclubs erlernten Fähigkeiten dann effektiv auf das Spielfeld übertragen: „Samba hat mir beigebracht, wie man diese schnellen Dribblings mit dem kleinen Schwung der Hüften ausführt.“ Die Vorteile des Tanzens sind so groß, dass mittlerweile viele Fußballakademien regelmäßige Tanzkurse in ihren Stundenplan aufgenommen haben.
Deshalb haben wir hier bei Dancewear Central für Englands erstes Spiel am Samstag unseren Sieges-Samba geübt, in der Hoffnung, dass diese Kombination aus Tanzen und Fußball der Schlüssel zum Erfolg sein wird.